Die SBB informierten am 3. Dezember 2019 mittels Flugblatt die Anwohnerinnen und Anwohner entlang der Bahnstrecke der Sensetalbahn über ihre Absichten, dass die Bahninfrastrukturen von Flamatt bis Laupen saniert werden. Der Grund für die Sanierung liegt im Substanzerhalt bzw. im Unterhalt der Anlagen. Das dazu notwendige Plangenehmigungsverfahren (PGV) gliedert sich in zwei Teile: PGV1, Abschnitt von Flamatt bis vor Laupen und PGV 2 neuer Bahnhof Laupen inkl. Abstellgeleise.
Die Baubewilligung des Bundesamts für Verkehrs (BAV) wird vor dem Baubeginn erwartet, so dass auf dem Abschnitt des PGV1 die erforderlichen und sicherheitsrelevanten Vorbereitungsarbeiten planmäßig am Montag, 16. Dezember 2019 starten können.
Daher verkehren auf der Strecke von Flamatt bis Laupen ab diesem Zeitpunkt bis zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 keine Züge mehr und werden durch Busse ersetzt. Der Kanton Bern hat die Bestellung für den öffentlichen Verkehr von Bahn- auf Busbetrieb bereits vor einem Jahr ausgelöst. Somit bestehen keine Bahnkapazitäten für diesen Zeitraum.
Die Bewilligungsverfahren (PGV2, Wasserbauplan und Strassenplan) müssen aufgrund der Abhängigkeiten gleichzeitig verfügt werden. Da im Rahmen der Einspracheverhandlungen im kantonalen Strassenplanverfahren gemeinsam mit den Einsprechenden einzelne Projektoptimierungen vorgenommen wurden und diese rechtlich gesehen Projektänderungen darstellen, müssen diese ca. Mitte Januar 2020 publiziert und öffentlich während dreissig Tagen aufgelegt werden (siehe auch Website der BHG www.in-zukunft-laupen.ch).
Aufgrund dieser Verzögerung kann mit dem Bau des neuen Bahnhofs in Laupen voraussichtlich erst per 1. Juni 2020 begonnen werden. Am ursprünglichen Terminplan der SBB, wonach die Züge ab Fahrplanwechsel Dezember 2020 am neuen Standort Halde in Laupen verkehren, ändert sich nichts.
Die restlichen Bauarbeiten zum Strassenplan und Wasserbauplan starten voraussichtlich mit mindestens einem Jahr Verzögerung im 2021.
Laupen, 5. Dezember 2010
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